Patenschaftsprojekts durch Aktion Mensch gefördert – neue Patinnen und Paten gesucht!

Eine Patenschaft ist vielfältig und kann allerlei beinhalten, z.B. gemeinsam über Bilder lachen …

Es gibt positive Nachrichten aus dem Bereich Integration: Das Projekt ‚Patenschaft‘ von Freund statt fremd e. V. erhält ab 1. Oktober 2018 eine zweijährige Förderung von Aktion Mensch. Das Patenschaftsprojekt wurde bereits 2015 mit dem Deutschen Bürgerpreis geehrt. 2017 wurde es in einer Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung als eines von 90 wegweisenden Projekten (ausgewählt aus über 15.000) im Bereich Integration aufgeführt. Die gesamte Vereinsarbeit erhielt im Juli 2018 den Julius-Rumpf-Preis.

Was macht die Patenschaftskoordination?

… gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt Bier trinken …

Es werden Patenschaften zwischen Einheimischen und Geflüchteten vermittelt, um Kennenlernen, Austausch und Integration zu ermöglichen. Die Patenschaftskoordinatorin ist Ansprechpartnerin bei Fragen oder Problemen, die während einer Patenschaft auftauchen können. Um die Patinnen und Paten besser zu vernetzen, gibt es vierteljährlich Austauschabende, an denen oft auch eine Schulung oder ein Vortrag zu einem aktuellen Thema stattfindet. Im neuen Projekt, ab Herbst 2018, soll das Netzwerk ausgebaut werden. Auch sind ab sofort Teil-Patenschaften möglich, z. B. Lernpatenschaften für Schule und Ausbildung, Sportpatenschaften, Kulturpatenschaften und Sprachtandems. Dabei stehen das gemeinsame Erleben, die Kommunikation und das Kontakte-Knüpfen im Vordergrund. Gesucht werden fortlaufend weitere ehrenamtliche Patinnen und Paten, die Geflüchtete im Alltag unterstützen möchten.

… aber auch Hilfe bei der Jobsuche und vieles mehr.

Das Interesse an Patenschaften seitens der Geflüchteten ist groß. Denn: wenn deutsche Sprachkenntnisse erworben und der Asylantrag positiv beschieden wurde, steht die Wohnungssuche an, eine Ausbildung oder Arbeit wird gewünscht; Hilfe bei Bewerbungen ist dann oft entscheidend. Es geht in vielen Fällen um alltägliche Kleinigkeiten, die für Einheimische selbstverständlich sind und wenig Mühe machen, aber Zugezogene vor Herausforderungen stellen.

 

Alleinerziehende mit Kleinkindern sind für einen guten Rat dankbar, auch suchen viele von ihnen dringend Hilfe beim Deutschlernen, da sie ohne Kinderbetreuung keine Kurse besuchen können. Gemeinsam zum Sportverein, einfach nur gemeinsam joggen gehen oder die nähere Umgebung erkunden, reicht manchmal für einen regelmäßigen Kontakt bereits aus. Viele Geflüchtete möchten ihre Deutschkenntnisse praktisch anwenden und suchen Kontakte zu Einheimischen, um auch emotional in Bamberg anzukommen, neue Freunde und Bekannte zu finden.

Auch zwei Stunden wöchentlich sind genug

Zwei Stunden Zeit pro Woche reichen für die Aufnahme einer Patenschaft aus. Je nach Zeitbudget, Interessen und Talenten werden passende Teams gebildet.

Interessenten melden sich bei der Patenschaftskoordinatorin unter patenschaft@freundstattfremd.de, mobil unter 0151- 72018172 – oder kommen mittwochs in das Café Lui20, Luitpoldstraße 20, in die Paten-Sprechstunde von 16 bis 18 Uhr! Weitere Informationen auf der Webseite der Patenschaftskoordination.