Freund statt fremd erhält Ehrenamtspreis 2021 für Oberfranken der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer.

Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer überreicht Ehrenamtspreis an Freund statt fremd

Für Freund statt fremd hätte es keinen besseren Auftakt in der Blauen Frieda geben können: Denn dort wurde der Verein, wenige Tage nach seinem Umzug in das neue Zuhause, im Rahmen einer offiziellen Zeremonie und im Beisein namhafter Gäste mit dem Ehrenamtspreis der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer ausgezeichnet.
Ehrenamtspreis 2021 der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer für Oberfranken für Freund statt fremd.

 

Für Freund statt fremd hätte es keinen besseren Auftakt in der Blauen Frieda geben können: Denn dort wurde nun dem Verein, wenige Tage nach seinem Umzug in sein neues Zuhause, im Rahmen einer offiziellen Zeremonie und im Beisein namhafter Gäste der Ehrenamtspreis der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer (freundstattfremd.de berichtete) überreicht.

Die Innenräume der Blauen Frieda – so der Name des neuen Domizils in der Schützenstraße – waren allerdings noch nicht ganz für Gäste vorbereitet. Dafür wurde von den Verantwortlichen des Vereins der glasüberdachte Platz unmittelbar vor dem Eingang bestens zurechtgemacht. Getränke, feinstes arabisches Gebäck und die Utensilien für eine eritreische Kaffeezeremonie bildeten einen würdigen Rahmen. Farshad Abghad bot mit seiner Gitarre musikalische Untermalung mit Liedern in seiner iranischen Heimatsprache.

Herausragende ehrenamtliche Leistung

„Mit dem Ehrenamtspreis zeichnet die Versicherungskammer-Stiftung herausragende ehrenamtliche Leistung in Bayern und der Pfalz aus“, stand auf der Urkunde, die die Stiftungsleiterin Isabel Stier und das Vorstandsmitglied der Stiftung Wolfgang Reif mitgebracht hatten. Ebenfalls angereist war Jürgen Neubauer von der Regierung Oberfranken. Zu Fuß gekommen war Oberbürgermeister Andreas Starke.

Ehrenamt ist tragende Säule der Gesellschaft

Nach einer kurzen Begrüßung durch Sylvia Schaible vom Verein Freund statt fremd eröffnete der Oberbürgermeister die Reihe der Redner. „Wie gelingt es, in der Stadt Bamberg Bürger ehrenamtlich im Dienst der Allgemeinheit zu aktivieren?“, stellte er eine rhetorische Frage und bezeichnete den Verein Freund statt fremd mit seiner herausragenden Arbeit als ein beispielhaftes Vorbild zivilgesellschaftlichen Engagements. Das Ehrenamt, so waren sich alle Redner einig, sei eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Ohne dessen vielfältiges und unermüdliches Wirken, würde vieles brachliegen. „Wir freuen uns, dass Ihre Stiftung das Ehrenamt honoriert“, adressierte der Rathauschef demzufolge auch seine Anerkennung an die Vertreter der Versicherungskammer Stiftung.

Oberbürgermeister der Stadt Bamberg Andreas Starke (li.), Wolfgang Reif, Mitglied des Vorstands der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer (2. v. re.) sowie Jürgen Neubauer von der Regierung Oberfranken, gratulieren Judith Siedersberger und Sylvia Schaible von Freund statt frem zum Ehrenamtspreis 2021.
Freund statt fremd erhält Ehrenamtspreis 2021 für Oberfranken der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer.
Sind von der Arbeit des Vereins überzeugt: Isabel Stier, Leiterin der Stiftung der Bayerischen Versicherungskammer (vorne), Wolfgang Reif (hinten links), Vorstandsmitglied der Stiftung, sowie Jürgen Neuer von der Regierung Oberfranken.

Lui20 überzeugt Juror*innen

Von diesem übernahm Wolfgang Reif den Rednerstab und freute sich zunächst „wieder mal hier in Bamberg zu sein“, um anschließend das Wirken und die Ziele der Stiftung näher zu erläutern. „Das Ziel der diesjährigen Ausschreibung des Ehrenamtspreises ist es, Projekte und Initiativen auszuzeichnen, bei denen das Ehrenamt in Zusammenarbeit mit der Kommune die Lebensqualität und Situation vor Ort stärkt und verbessert“. Das Motto dabei: „Stadt – Land – Lebenswert“.

16 Projekte wurden mit jeweils 5.000 Euro ausgezeichnet. Bei Freund statt fremd war es vor allem die Begegnungsstätte Lui20, welche die Juror*innen überzeugte. Und auch Jürgen Neubauer von der Regierung von Oberfranken lobte in einer umfangreichen Laudatio die Arbeit des Vereins.

Iranische Musik, eritreischer Kaffee, syrisches Gebäck und eine „schützende Hand“

Im geselligen Teil gab es internationales Flair mit iranischer Musik, eritreischem Kaffee von Selam und arabischem Gebäck von Mohamed. Das zwischenzeitlich aufgezogene Gewitter mit Platzregen war keine Gefahr, denn das Glasdach hielt seine „schützende Hand“ über die Gäste. Vielleicht ein Sinnbild dafür, dass jeder Menschen das Recht hat, an einem einen sicheren und geschützten Ort sorgenfrei leben zu können.

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Text: Helmut Heidenreich, Fotos: © Freund statt fremd