Freund statt fremd startet Digital-Projekt

Nach der erzwungenen Corona-Pause startet Freund statt fremd derzeit so richtig neu durch. Als einer von 100 Vereinen wurde der Verein nämlich von der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement für das Programm „100xdigital“ ausgewählt und erhält eine Fördersumme von 20.000 Euro, um noch in diesem Jahr digitale Projekte für Geflüchtete und mit Geflüchteten umzusetzen.

Damit passt der Verein bestens zum Programm „Smart City“, bei dem die Stadt Bamberg in den nächsten fünf Jahren vom Bund bei der Digitalisierung unterstützt wird.

Zwei Vorhaben will der Verein im Zuge des Förderprojekts in den Monaten bis Jahresende umsetzen bzw. auf den Weg bringen:

Mit einer Web-App sollen Geflüchtete in Bamberg künftig mit allen für ihre spezielle Lebenslage relevanten Informationen versorgt werden. „Die App soll in einfacher Sprache helfen und Orientierung geben, wichtige Adressen, Termine und Veranstaltungsangebote an einem Platz übersichtlich bündeln“, erklärt Simone Oswald. „Wir sind aktuell dabei, sämtliche wichtigen Informationen zusammenzutragen und mit anderen Organisationen in Kontakt zu kommen, die dieses Projekt unterstützen und mitgestalten wollen.“

Der zweite Projektteil bietet Geflüchteten Unterstützung, sich im zunehmend digitalen Alltag besser zurecht zu finden: z. B. online Anträge ausfüllen oder Behördentermine vereinbaren. Hier sollen Sprechstunden und Schulungen helfen. Auch Schulkinder mit Fluchthintergrund können ohne Hilfe schnell überfordert sein und sollen Unterstützung erhalten.

Hierfür werden Digitale Lots:innen gesucht. „Das müssen keine Expert:innen sein, einfache digitale Alltagskompetenz und die Freude, dies jemand zu zeigen, reicht schon, damit man sich einbringen kann“, sagt Oswald.

Wer Interesse hat beim Digitalprojekt mitzuhelfen, kann sich bei kontakt@freundstattfremd.de melden.