Frauenpower in der Blauen Frieda

Der Bamberger Verein ‚Freund statt fremd‘ darf sich über eine bedeutende Förderung des Freistaats Bayern freuen. Für das neue Projekt ‚Frauenpower in der Blauen Frieda‘ werden bis Ende 2026 insgesamt über 240.000 Euro an Fördermitteln bereitgestellt.

Förderung für das Projekt ‚Frauenpower‘

Der Bamberger Verein ‚Freund statt fremd‘ darf sich über eine bedeutende Förderung des Freistaats Bayern freuen. Für das neue Projekt ‚Frauenpower in der Blauen Frieda‘ werden bis Ende 2026 insgesamt über 240.000 Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Dieses vielversprechende Integrationsprojekt richtet sich insbesondere an neu zugewanderte Frauen mit Migrationshintergrund in Bamberg und soll Orte der Begegnung für Frauen und ihre Kinder schaffen. Das Ziel ist es, die Integration und gesellschaftliche Teilhabe der Frauen zu unterstützen und ein selbstbestimmtes Leben zu fördern.

In den vergangenen Jahren hat der Verein ‚Freund statt fremd‘ immer wieder die Erfahrung gemacht, dass geflüchtete Frauen vor enormen Hürden stehen. Sie haben oft einen eingeschränkten Zugang zu Bildung, dem Arbeitsmarkt und der Gesundheitsversorgung. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Deutschland ist für geflüchtete Frauen erheblich schwieriger als für Männer. Oft wird die Teilnahme an bestehenden Angeboten aufgrund der Vielzahl der teilnehmenden Männer gemieden. Bestehende Angebote werden oft nicht genutzt, da viele Männer teilnehmen, was für die Frauen eine Barriere darstellt.

Das Projekt ‚Frauenpower in der Blauen Frieda‘ soll einen geschützten Raum für Frauen mit Migrationshintergrund – mit und ohne Kinder – schaffen. Hier können sie sich austauschen, Bildung erfahren, am gesellschaftlichen Leben teilhaben und gemeinsam Freizeit gestalten. Ziel ist es, die individuelle Entfaltung der Frauen zu fördern und ihre nachhaltige Integration in der neuen Heimat zu unterstützen.

Ein besonders wichtiger Aspekt des Projekts ist die Förderung ehrenamtlichen Engagements. Geflüchtete Frauen werden befähigt, als Multiplikatorinnen ihr erlangtes Wissen weiterzugeben und somit die Nachhaltigkeit der Informationsweitergabe zu sichern. Außerdem sollen weitere ehrenamtliche Helferinnen aus der Bamberger Gesellschaft gewonnen werden, um die Durchführung vielfältiger gemeinsamer Angebote zu ermöglichen.

Mit der „Blauen Frieda“ und dem „Fridolin“ stehen dem Verein zwei getrennte Räume zur Verfügung, in denen die Angebote für Frauen im geschützten Raum stattfinden können. Diese Infrastruktur bietet ideale Voraussetzungen, um den Frauen die nötige Privatsphäre und Sicherheit zu gewährleisten.

Durch diese vielfältigen Angebote können Netzwerke in der Stadt aufgebaut und erweitert, Synergien genutzt und das Entstehen von Parallelgesellschaften vermieden werden.
Mit ‚Frauenpower in der Blauen Frieda‘ setzt der Verein ‚Freund statt fremd‘ ein starkes Zeichen für die Integration und Förderung von geflüchteten Frauen in Bamberg.

Wir freuen uns auf die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts und die positive Wirkung, die es auf das Leben vieler Frauen und ihre Familien haben wird.