Der Stadtrat der Stadt Bamberg hatte in seiner Sitzung am 23.07.2019 einen Bamberger Appell zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Menschen aus dem Mittelmeerraum beschlossen und die Stadt zum „sicheren Hafen“ erklärt. Zahlreiche Städte Bayerns sind dem Beispiel gefolgt. Zusammen mit dem Migrant*innen- und Integrationsbeirat der Stadt und zahllosen Initiativen beteiligt sich Freund statt fremd an der bayernweiten Aktion „Sichere Häfen“.
Menschenketten und Rettungsringe
Am 26. September 2020, ab 15 Uhr, werden wir im Rahmen der Menschenkettenaktion zum Auftakt der Interkulturellen Woche in Bamberg einen orangefarbigen Rettungsring am Lui20 anbringen. Weitere Rettungsringe werden an diesem Wochenende an folgenden Gebäuden in der Stadt Bamberg aufgehängt: Altes Rathaus, Rathaus am Maxplatz, Theater Bamberg, ETA-Hoffmann Gymnasium, VHS, LUI 20 – Begegnungsstätte von Freund statt fremd, AWO Migrationssozialdienst, Grüner Markt, St. Stephan, Erlöserkirche, Auferstehungskirche, St. Matthäus / Gaustadt, Johanniskirche / Hallstadt, Kinos Odeon und Lichtspiel
An der Menschenkette am Maxplatz, zu der Fridays for future, die Bamberger Mahnwache Asyl und die Seebrückengruppe Bamberg aufrufen, wird mit einem orangefarbigen Seil ein menschlicher Rettungsring gebildet.
Wir rufen dazu auf, alle politischen Möglichkeiten zu nutzen, die menschenunwürdigen Zustände in den Lagern an Europas Außengrenzen und das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Dazu ist es wichtig, alle Forderungen der SEEBRÜCKE umzusetzen: Zu einem Sicheren Hafen gehört als erster Schritt die öffentliche Solidaritätserklärung, wie sie die Stadt Bamberg abgegeben hat. Weiter ist ein „Sicherer Hafen“ aufgefordert, sich für sichere Fluchtwege und die Unterstützung der Seenotrettung einzusetzen, Menschen auf der Flucht aufzunehmen, ein kommunales Abkommen und eine Bleibe zu gewährleisten, die Vernetzung aufnahmebereiter Städte voran zu treiben und alle Handlungen transparent zu veröffentlichen.
Als Bürger*innen der Stadt Bamberg unterstützen wir diese Bemühungen!