Abschiebung ins Ungewisse
Helfen Sie Familie Bisljimi/Kechay, in Deutschland bleiben zu dürfen!
Die junge Familie Bisljimi/Kechay mit ihren vier Kindern soll nach über zwei Jahren Aufenthalt in Bamberg in den Kosovo abgeschoben werden. Doch Lidija Bisljimi ist quasi in Deutschland aufgewachsen, ihre gesamte Familie lebt hier – im Kosovo stünden sie, ihr Lebensgefährte und ihre Kinder vor dem Nichts. Freund statt fremd e.V. hat eine Petition am Bayerischen Landtag für die Familie eingereicht. Bitte unterstützen auch Sie ihr Anliegen und unterzeichnen Sie diese Unterschriftenlisten, um öffentlichen Druck aufzubauen und zu zeigen, dass Sie hinter der Familie stehen:
Lidija Bisljimi kam im Alter von 5 Jahren, im Oktober 1992, mit ihren Eltern und ihren 6 Geschwistern aufgrund der regionalen Konfliktsituation aus Serbien nach Deutschland. Sie besuchte in Deutschland die Schule und machte an der Pestalozzischule in Kronach ihren Hauptschulabschluss.
Danach begann sie eine Ausbildung zur Näherin. Diese konnte sie jedoch nicht beenden, da ihr Vater und die volljährigen Geschwister zuvor abgeschoben worden waren und die Mutter mit den übrigen Kindern im Jahr 2004 zurück in den Kosovo reisen musste, um sich um den mittlerweile schwerkranken Vater zu kümmern. Frau Bisljimi und ihre Familie sind Roma und leiden im Kosovo unter starker Diskriminierung, sowohl im sozialen Umfeld als auch bei der Arbeitssuche und der Gesundheitsversorgung.
Frau Bisljimi und ihr Lebensgefährte Herr Kechay haben vier Kinder: Liridona, geb. 2006, Ali, geb. 2009, Ibrahim, geb. 2011, Djejlan, geb. 2012. Im Oktober 2012 kam das Paar mit den Kindern nach Deutschland und beantragten Asyl, da zu diesem Zeitpunkt auch Frau Bisljimis Mutter und all ihre Geschwister – nach dem Tod des Vaters – wieder in Deutschland lebten.
Frau Bisljimi spricht perfekt Deutsch. Herr Kechay hat einen Kurs besucht und spricht mittlerweile gut Deutsch und bemüht sich aktiv um eine Arbeitsstelle. Die Kinder der Familie haben sich sehr gut eingelebt, die älteste Tochter Liridona hat in der Schule viele Freunde gefunden und nimmt mit Begeisterung auch an Aktivitäten außerhalb der Schule teil – sie freut sich schon sehr auf den Bamberger Weltkulturerbelauf. Der älteste Sohn der Familie geht in den Kindergarten und hat dort Freunde gefunden.
Lidija Bisljimi ist mit der deutschen Kultur und Lebensweise bestens vertraut – ihre gesamte Familie lebt in Deutschland und ist vollständig in die Gesellschaft integriert. Würde die Familie nun zurück in den Kosovo geschickt, würde ihr jede Lebensgrundlage genommen und der Kontakt zur eigenen Familie langfristig gebrochen. Frau Bisljimis Mutter ist zudem krank und wird von einer Tochter gepflegt, was Frau Bisljimi bei einem dauerhaften Aufenthalt in Deutschland unterstützen könnte.
Immer wieder ist in den Medien, aber auch in der Politik, von Fällen gescheiterter Integration die Rede. Hier gibt es nun eine Familie, die sich wunderbar in die Gesellschaft einfügen könnte und das auch möchte, doch ihr soll jede Chance genommen und sie in ein Land geschickt werden, in dem sie schon lange nicht mehr zu Hause ist und zu dem sie kaum Bezug hat.
Bitte unterstützen Sie unsere Petition für die Familie Bisljimi/Kechay!