Nichtsahnend kamen die Kinder der ARE (Ankunfts- und Rückführungseinrichtung in Bamberg) eine Woche vor Weihnachten in die Spielwohnung, die Freiwillige des Vereins Freund statt Fremd eingerichtet haben, um dort mit den neuen Spielsachen zu spielen. Die Wohnung ist jeden Tag zwei bis drei Stunden geöffnet und bietet den Kindern Ablenkung von ihrem tristen Alltag in der ARE. Seit nun schon fünf Wochen können die Kinder hier mit gespendeten Lego, Barbie und Co. spielen, malen oder einfach nur herumtollen. Allen Kindern und ihren Familien, die sich auf dem ehemaligen US-Kasernengelände der Stadt Bamberg aufhalten, droht die baldige Rückführung in ihr Heimatland. Im Schnitt sollen die Familien dort nur bis zu sechs Wochen bleiben, bis sie ihren Ablehnungsbescheid bekommen. Asylsuchende ohne Bleibeperspektive aus Nordbayern, die aus sogenannten herkunftssicheren Ländern kommen, werden in die ARE versetzt, wo dann eine schnellstmögliche Rückführung erfolgen soll. In dieser angespannten Stimmung freuten sich die Kinder vor Weihnachten ganz besonders über den Überraschungsbesuch des Weihnachtsmanns und seinen drei Elfengehilfinnen. Nachdem den Kindern die Tradition des Weihnachtsmanns in Deutschland erklärt wurde, wurde gemeinsam „Jingle Bells“ gesungen, getanzt und gelacht. Anschließend bekam jedes Kind Mandarinen, Äpfel, Nüsse und Lebkuchen geschenkt. Die ganze Aktion wurde von Studentinnen der UNICEF-Gruppe der Universität Bamberg und Helfern der Spielwohnung organisiert. Und auch wenn die Kinder alle sehr aufgeregt waren und es wie immer sehr hektisch in der Spielwohnung zuging, war das Leuchten in ihren Augen unbezahlbar und mein persönlich schönstes Weihnachtsgeschenk dieses Jahr.
Lena Steinbüchel
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Nichtsahnend kamen die Kinder der ARE (Ankunfts- und Rückführungseinrichtung in Bamberg) eine Woche vor Weihnachten in die Spielwohnung, die Freiwillige des Vereins Freund statt Fremd eingerichtet haben, um dort mit den neuen Spielsachen zu spielen. Die Wohnung ist jeden Tag zwei bis drei Stunden geöffnet und bietet den Kindern Ablenkung von ihrem tristen Alltag in der ARE. Seit nun schon fünf Wochen können die Kinder hier mit gespendeten Lego, Barbie und Co. spielen, malen oder einfach nur herumtollen. Allen Kindern und ihren Familien, die sich auf dem ehemaligen US-Kasernengelände der Stadt Bamberg aufhalten, droht die baldige Abschiebung in ihr Heimatland. Im Schnitt sollen die Familien dort nur bis zu sechs Wochen bleiben, bis sie ihren Abschiebescheid bekommen. Asylsuchende ohne Bleibeperspektive aus ganz Deutschland, die aus sogenannten herkunftssicheren Ländern kommen, werden in die ARE versetzt, wo dann eine schnellstmögliche Rückführung erfolgen soll. In dieser angespannten Stimmung freuten sich die Kinder vor Weihnachten ganz besonders über den Überraschungsbesuch des Weihnachtsmanns und seinen drei Elfengehilfinnen.
Nachdem den Kindern die Tradition des Weihnachtsmanns in Deutschland erklärt wurde, wurde gemeinsam „Jingle Bells“ gesungen, getanzt und gelacht. Anschließend bekam jedes Kind Mandarinen, Äpfel, Nüsse und Lebkuchen geschenkt. Die ganze Aktion wurde von Studentinnen der UNICEF-Gruppe der Universität Bamberg und Helfern der Spielwohnung organisiert. Und auch wenn die Kinder alle sehr aufgeregt waren und es wie immer sehr hektisch in der Spielwohnung zuging, war das Leuchten in ihren Augen unbezahlbar und mein persönlich schönstes Weihnachtsgeschenk dieses Jahr.Lena Steinbüchel