
Über eine großzügige Spende der Firma Greiff in Höhe von 2.500 Euro konnten wir uns freuen – bzw. unsere neue Begegnungsstätte „Blaue Frieda“. Der Firmeninhaber Jens Möller überbrachte uns das Geldgeschenk höchstpersönlich. Und wir dankten ihm mit einer kleinen äthiopischen Kaffeezeremonie, die vor der Blauen Frieda stattfand. Denn in unseren neuen Räumen herrscht noch Baustellenstimmung. Selamawit Kiflom aus Eritrea zauberte uns einen aromatischen starken Mokka aus frisch gerösteten Kaffeebohnen.
Fluchtgeschichten in jedem Jahrhundert
Die Firma Greiff schaut auf eine Geschichte zurück, in der Flucht ebenfalls eine große Rolle spielt. Die damaligen Firmeninhaber mussten das schlesische Greifenberg kurz vor Kriegsende verlassen. Sie kamen nach Bamberg und bauten hier ihr Textilwerk nach und nach völlig neu auf, denn mitnehmen konnten sie so gut wie nichts.
Aus Schlesien nach Bamberg
Auch viele ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Schlesien fanden sich bald hier ein und arbeiteten wieder in ihrer alten Firma. Eine deutsche Fluchtgeschichte mit sicher ähnlich einschneidenden biographischen Erfahrungen und Erlebnissen wie sie die Geflüchteten des 21. Jahrhunderts haben.
Spende kommt „Blauer Frieda“ zugute
Deshalb freuen wir uns ganz besonders über die finanzielle Unterstützung durch Jens Möller und die Firma Greiff. Die Blaue Frieda wird davon profitieren, denn bis zur Eröffnung müssen wir noch einiges investieren: von der neuen Wand zum Schulungszimmer über die Café-Theke bis hin zum neuen Herd für die Küche.
Text: Sylvia Schaible, Foto: © Freund statt fremd