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Von Ameisen und Mulis – Freund statt fremd zieht in „Blaue Frieda“ um

Am vergangenen Samstag bezog Freund statt fremd seine neuen Räume in der Blauen Frieda in der Schützenstraße.

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Es sah ein wenig aus wie eine Demonstration und es war auch eine. Nämlich eine Demonstration für Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Mitwirken an einem gemeinsamen Ziel.

Mit mit dem „ Lui20“ hat Freund statt fremd sein bisheriges Domizil in der Luitpoldstraße verlassen und ist am Samstag, den 31. Juli in seine neuen Räumlichkeiten in der Schützenstraße 2a (oberhalb der Schützengarage) umgezogen. Der Umzug im Video >>

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Freund statt fremd zieht um - per Lastenrad
Freund statt fremd zieht um – per Lastenrad. Dank gilt hier dem Initiator VCD sowie den Aktiven aus der Radszene in Bamberg, dem Radladen und dem Mulistall! Foto: © Freund statt fremd

Überwältigender Akt der Gemeinsamkeit

Durchgeführt wurde dieser Umzug in einem überwältigenden Akt der Gemeinsamkeit und mit besonderen Maßnahmen: Anstelle motorisierter Umzugswagen übernahmen Lastenfahrräder den Transport sperriger und gewichtiger Güter. Angetrieben von der Muskelkraft ihrer Fahrer*Innen und mehrheitlich unterstützt von zusätzlichem elektrischem Anschub rollten die Lastesel fast im Minutentakt zwischen Luitpoldstraße und Schützenstraße. Ein herzlicher Dank gilt hier dem Initiator VCD sowie den Aktiven aus der Radszene in Bamberg, dem Radladen und dem Mulistall!

„Tragende Rollen“ für Starke und Co.

Während also die Lastenräder wie schwer bepackte Mulis die schweren Gegenstände von der Luitpoldstraße in die Schützenstraßen beförderten, transportierte eine große Anzahl von Helfer*innen wie auf einer „Ameisenstraße“ jeweils einen Stuhl vom alten Zuhause in das Neue. Angeführt wurde dieser „(Um)Zug der Solidarität“ von Oberbürgermeister Andreas Starke, Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und dem Geschäftsführer der Stadtbau GmbH Bamberg Veit Bergmann. „Es wäre schön, mal eine tragende Rolle zu haben“, beschrieb augenzwinkernd der bestens gelaunte Rathauschef sein Mitwirken bei dieser Aktion und trug – unter Beachtung aller Verkehrs- und Corona-Regeln – wie alle anderen auch einen „Stuhl der Vielfalt“ in die neue Bleibe. Alle Fotos vom Umzug >>

Symbolische Schlüsselübergabe für „Blaue Frieda“

Dort war man schon eifrig dabei, die angelieferten Möbel zu sortieren und einzurichten. Wie es bei einem Umzug halt so ist, nur noch etwas vielfältiger, weil Helfer*Innen unterschiedlichster Nationalitäten wie Aserbaidschan, Syrien, Marokko, Iran, Irak, Nigeria und Brasilien mit anpackten. Nach einer kurzen Ansprache durch den Oberbürgermeister erfolgten die symbolische Schlüsselübergabe durch Herrn Veit Bergmann, als neuem Vermieter, und anschließend ein syrischer Imbiss für alle Helfer*Innen.

OB Starke „darf“ beim Ameisenumzug endlich „eine tragende Rolle spielen“. Foto: © Freund statt fremd
Kein Weg zu weit: Freund statt fremd ist per Pedes und per Rad vom Lui20 in die „Blaue Frieda“ umgezogen.

Ab September im Dienst

Die neuen Räume für interkulturelle Begegnung mit dem Namen „Blaue Frieda“ werden ab September wieder alle Menschen ins Nachmittagscafé sowie zu den unterschiedlichsten gemeinsamen Aktivitäten einladen.

Damit der Verein das Stadtleben möglichst lange und umfangreich mitgestalten kann, ist dieser für jede Spende dankbar. Spenden kommen der der noch fehlenden Ausstattung wie einer Theke zugute.

Wer spenden mag,

kann dies auf konventionellem Wege hier tun:

Freund statt fremd e. V. Bamberg
IBAN: DE40 7705 0000 0302 7683 61
BIC: BYLADEM1SKB

Online Spenden nimmt Freund statt fremd selbstverständlich hier entgegen.

Vielen Dank!

Text: Helmut Heidenreich, Fotos: © Freund statt fremd