Der Name des Austragungsortes selbst war schon Programm. Denn es war ein buntes Kaleidoskop aus Musik, Kunst, Literatur, Spielen und Kinderprogrammen, welches ein besonderes Kulturfest als Eröffnungsveranstaltung der Interkulturellen Wochen 2022 den Besuchern Ende September in den Bamberger Theatergassen bot.
Auch die Vielzahl der Veranstalter, bestehend aus Migrationsdienst der AWO in Kooperation mit Freund statt fremd e.V. dem Migrantinnen und Migrantenbeirat, dem Projekt Kulturbörse, der bfz sowie dem Kinderschutzbund war Beleg für einen Erlebnistag der besonderen Art. Die Förderung durch das Bundesprogramm „Demokratie lebt“ half, das Ganze auch finanziell zu stemmen.
Die Besucher*innen waren eingeladen aktiv mit eigenen Beiträgen teilzunehmen, sich zu informieren, zu genießen und ins Gespräch zu kommen. Malerei, Grafik und Textilkunst ergänzten sich mit Literatur, Poesie und Gesang und boten ein sprühendes Gesamtkonzept. Wesentlicher Baustein des Repertoires war dabei vor allem auch ein vielfältiger Austausch internationaler Kulturen in Bezug auf Sprache, Herkunft und künstlerischen Inhalten.
Das Duo Yildiz und Franz bot mit Gesang und Kontrabass sanfte Melodien aus eigener und fremder Feder, die inklusive Percussion Gruppe Hörsturz, die zur Lebenshilfe Bamberg gehört, animierte zum Mitmachen, Fatma Nazal performte mit ihrem Akkordeon.
Und dann war da noch Paul Maar, der mit einer Lesestunde Lust auf Literatur machte.
Die Stimmung war großartig, das Angebot überwältigend. So etwas verlangt natürlich nach einer Wiederholung. Und diese wird kommen. Das Kulturfest wird es künftig alle zwei Jahre als Auftaktveranstaltung für die Interkulturellen Wochen geben, das Veranstaltungsformat „Kunst und Poesie“ kann 2023 als Soloveranstaltung erlebt werden.
Text: Helmut Heidenreich
