Am Freitag, den 23.3.2018 fand in der Alten Seilerei das 1. Interkulturelle Frühlingsfest statt, organisiert von Freund statt fremd e.V., der Band BAMBUDA und dem Projekt BE A FRIEND (Chapeau Claque). Zur Freude der Organisatoren kamen mehr als 200 Menschen in die Alte Seilerei. Die internationalen Gäste aller Altersgruppen wurden mit einem abwechslungsreichen Programm belohnt.
Programm für Jung und Alt
Für die Kinder bzw. die Familien stand am Nachmittag Malen, Basteln und Schminken auf dem Programm. Dazu präsentierte Musiktherapeutin Claudia Berger für die Kleinsten ein buntes Programm an Mitmach- und Bewegungsliedern.
Ein weiterer musikalischer Top-Act war der Auftritt des Chores des Migranten-und Integrationsbeirats Bamberg, der schwungvoll und mehrsprachig Kinderlieder aus aller Welt zum Besten gab. Begleitet wurde das Kinderprogramm durch die Arbeit an einer gemeinsamen Kollage, bei der im Verlaufe des Festes ein vier Meter langes Schiffsmodell (das “Friend-Ship”) durch kleine Kärtchen mit Bildern und Gedanken der anwesenden Kinder und Erwachsenen zum Thema “Freundschaft” gestaltet wurde.
Im Café der Alten Seilerei wurde ein weiteres Kunstwerk präsentiert: Ein 2×3 Meter großer “Blumenteppich”, ein Gemeinschaftswerk von geflüchteten Frauen, die aktuell in der AEO leben. Dieser fein gearbeitet, farbenfrohe Wandhang entstand im Februar/März 2018 unter Leitung der Bamberger Künstlerin Judith Siedersberger im Rahmen der “Textilwerkstatt”, die regelmäßig im Café Willkommen in der AEO stattfindet.
ZAM Musik machen
Am Abend trat BAMBUDA auf, eine Band mit Musikern aus Bamberg und Syrien. Geführt durch die Stimme und die Saz-Klänge des syrischen Sängers und Musikers Ferat Wali konnte diese internationale Musikgruppe eine Stunde lang das Publikum mit syrisch-kurdischer Musik, verbunden mit westlichen Stilelementen (“Oriental Fusion”), begeistern. Im Anschluss an das Konzert durfte dann auch das Publikum mitmachen und es entstand eine spontane Session (ZAM Musik machen …), bei der jeder, der Lust hatte, ein Instrument oder das Mikro ergreifen durfte.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ausgelassen getanzt. Im Rahmen der Mitbring-Disco – wer Lust hatte, konnte sein Handy mit seiner Musik in die Musikanlage einstecken – gab es ein extrem tanzbares Programm mit syrisch-arabischer oder persischer Musik, von der sich auch viele der anwesenden Deutschen zum Tanzen anstecken ließen.
So wurde aus dem Interkulturellen Frühlingsfest tatsächlich ein Fest der Begegnung, bei dem es viel Spaß gab, viele neue Kontakte geknüpft wurden und auch das leibliche Wohl beim Mitbring-Buffet nicht zu kurz kam.
Text: Martin Jansen / Fotos: Miriam Nastvogel