Pressemitteilung zum „Fest der Kulturen“

"Gemeinsam für Menschenrechte, gegen Rassismus“. Unter diesem Motto hatte „Freund statt fremd e.V.“ am Sonntag, 24. März, zum „Fest der Kulturen“ in die Blaue Frieda geladen. Ein Rückblick.

„Gemeinsam für Menschenrechte, gegen Rassismus“. Unter diesem Motto hatte „Freund statt fremd e.V.“ am Sonntag, 24. März, zum „Fest der Kulturen“ in die Blaue Frieda geladen. Und sie kamen zahlreich. Geschätzt 400 Männer, Frauen Kinder, Menschen unterschiedlichster Nationalitäten und Kulturen fanden den Weg in die interkulturelle Begegnungsstätte in der Schützenstraße: Zum gemeinsamen Feiern, Essen, Trinken, Tanzen, Musizieren.

Eine Vielzahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern hatte das Fest vorbereitet, hatte für das Buffet gekocht oder gebacken, so dass angesichts der kulturellen Vielfalt der Speisen, das kulinarische Angebot der Veranstaltung wohl kaum noch zu übertreffen war. Eingebettet in die „Internationalen Wochen gegen Rassismus, 2024“ wurde ein abwechslungsreiches, internationales Kulturprogramm geboten mit einem bunten Kinderprogramm, einem KinderMusik-Workshop, Live Musik International, Jonglage und vielem mehr.

Den Auftakt der künstlerischen Darbietungen übernahm das Künstler-Duo „morii“ mit einer originellen Performance aus filigraner Kontaktjonglage und meditativer Handpan-Musik. Es folgten „Yıldız und Franz“ an Ukulele und Kontrabass mit einer Auswahl von bekannten türkischen Liedern, die viele der Anwesenden zum Mitsingen einluden.

Auch Pepe Cuesta, Sänger und Gitarrist aus Chile, wusste mit brillianter Stimme, virtuosem Gitarrenspiel und begleitet von Percussion-Altmeister Rainer Berneth zu überzeugen. Zum Tanzen und Mitfeiern animierten ebenfalls die mitreißenden Rhythmen der Trommelgruppe „Bam Tan“ sowie die musikalische Weltreise des Maultrommel-Künstlers „Schwirrgigli“.

Musikalisch abgerundet wurde das Fest der Kulturen durch World Music aus der Ukraine und bekannte Jazzkompositionen, dargeboten von der ukrainischen Ausnahme-Sängerin Tetjana Yriivna und ihrer dreiköpfigen deutsch-ukrainischen Begleitband. Ein Höhepunkt der besonderen Art war zudem ein Auftritt des türkischen Rappers Savaş, der aktuell als Geflüchteter in Bamberg im Ankerzentrum lebt.

Ein Kulturprogramm der Extraklasse, gutes Essen und große Lust zu feiern: So wurde das „Fest der Kulturen“ in der Blauen Frieda nicht nur zu einem Ort der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens, sondern auch zu einem deutlichen Statement für die Wahrung der individuellen Menschenrechte und gegen Rassismus in jeglicher Form.

Dieses bestätigte auch die Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirates der Stadt Bamberg in ihrer Begrüßungsrede: „In der heutigen Zeit ist es wichtig – und es wird immer wichtiger – sich einzusetzen gegen Vorurteile und Hass, gegen Diskriminierung und Rassismus und sich aktiv für den Schutz der Demokratie in Deutschland zu engagieren.“ Und Martin Jansen, Mit-Organisator von Freund statt fremd e.V., bestätigte: „Wenn wir als Zivilgesellschaft ein wirklich starkes Zeichen setzen wollen für Toleranz, gegenseitige Rücksichtnahme, Wertschätzung und Solidarität, was gibt es da Schöneres als gemeinsam zu feiern?“