Kinofilm „Willkommen auf Deutsch“ in Kooperation mit Agenda 21

Der Dokumentarfilm WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt die Probleme, die durch die stetig wachsenden Flüchtlingszahlen entstehen und setzt bei den Menschen, ihren Sorgen und Vorurteilen in der bürgerlichen Mitte Westdeutschlands an: (mehr …)

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Viele interessierte Helfer bei der Mitmachbörse

Am Samstag, 20.02.2016, fand die erste Mitmachbörse von Freund statt fremd e. V. im Heinrichsaal in der Kleberstraße 28 statt. Diese Veranstaltung bietet Interessierten die Möglichkeit, Informationen über die Arbeit des Vereins zu erhalten und einen Einstieg in die ehrenamtliche Arbeit zu finden.

Trotz des deprimierenden Wetters machten sich am Samstag circa 150 Menschen durch den Schneeregen auf den Weg zur Mitmachbörse, um sich zu informieren und herauszufinden wie man sich in der Flüchtlingshilfe einbringen kann. Jeder Arbeitskreis des Vereins war durch einen eigenen Stand vertreten und bot so die Möglichkeit, Fragen der interessierten Helfer direkt zu beantworten und Kontakte zur Zusammenarbeit zu knüpfen. Die Mitmachbörse löst die Erstinformationsabende ab, damit der Verein sich in Zukunft vier Mal jährlich umfangreicher und interaktiver vorstellen kann und Interessierte sich gezielter informieren können.

Wir Mitglieder des Vereins freuen uns über eine absolut gelungene Veranstaltung, die sehr gut angenommen wurde. Es wurden konstruktive Gespräche geführt und wir haben tolle Menschen kennengelernt, die gute Ideen im Gepäck hatten.

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Mit „Jacke wie Hose“ zur Integration

Das kleine gelbe Haus, in dem die Kleiderkammer (Jacke wie Hose genannt) momentan untergebracht ist, ist schwer zu finden. Es liegt abseits am Ende einer ungepflasterten, im Winter matschigen Einfahrt voller Schlaglöcher. Das ist die einzige Räumlichkeit, die von der Stadt für die Annahme und Ausgabe von Kleiderspenden vorübergehend zur Verfügung gestellt werden konnte. Neue Räumlichkeiten werden dringend gesucht, denn in ein paar Monaten wird der Bungalow abgerissen. Am Gartentürchen drängen sich Männer, Frauen und Kinder. Teilweise über eine Stunde vor Beginn der Spendenausgabe warten die Kleidersuchenden schon auf den Einlass.

Im Haus ist es sehr kalt, weil keine Heizung vorhanden ist, und alle Helfer tragen dicke Jacken. Insgesamt gibt es zwei Zimmer voll von Damenkleidung, eines für Herren und noch ein Kinderzimmer — mit Anziehsachen, Spielen, Büchern und Kuscheltieren. Das Herrenzimmer ist ziemlich leer: ein paar Schuhe stehen verloren im Regal, wenige Mäntel hängen an Kleiderbügeln, einige Pullis, Hosen… Hier besteht also großer Bedarf. Zur Zeit sind besonders Schuhe und Winterkleidung für schlanke, kleine Männer vonnöten, aber auch Kindersachen werden immer gebraucht.

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Pause vom Seelenschmerz beim Deichkind-Konzert

„Marhaba, kifak?“ Das waren die ersten Worte, die ich Dienstagabend beim Deichkind-Konzert auf syrisch gelernt habe. Mit „Hallo, wie geht`s dir?“ war das Eis schnell gebrochen und ungefähr 30 junge Asylbewerber aus unterschiedlichen Ländern und wir ehrenamtlichen Helfer machten uns auf den Weg in die Brose Arena. Zur Vorstellung ihres neuen Albums „Niveau, weshalb, warum?“ setzte die Musiker-Truppe aus Hamburg ein Zeichen, indem sie Tickets für ihre Konzerte an Flüchtlinge verschenkt. Mit ihren blinkenden Pyramidenhüten, ironisch-humorvollen Texten und ihrem elektrolastigen Hip-Hop heizte die Band dem feierwütigen Publikum schnell ein. Schon wenige Minuten nach Konzertbeginn flossen die ersten Tränen. Ob vor Lachen oder Hitze, kann ich nicht mehr genau sagen! Unsere bunte, lustige Gruppe, der auch so einige Hip-Hop Fans aus unterschiedlichen Ländern angehörten, verlor sich in einem wilden Mix aus syrischem Salsa, amerikanischem Breakdance und typisch-deutschem Rumgehupfe. Zu Hits wie „Leider geil“ und „Like mich am Arsch“ bewiesen wir wieder, wie Musik erfolgreich Menschen aus verschiedenen Kulturen verbindet und zusammenschweißt, auch wenn die Texte nicht wirklich für den Deutschunterricht geeignet sind. Egal, wir haben jedes bereits erlernte und in den Musiktexten erkannte deutsche Wort gefeiert.

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Auch Flüchtlingskinder müssen spielen

Ein neuer Arbeitskreis von „Freund statt fremd“ hat in einer Wohnung der „Ankunfts- und RückführungseinrichtuJule Dressler/nordbayern.deng“ (ARE) in Bamberg ein Spielzimmer eröffnet. Dort haben Flüchtlingskinder Platz zum Spielen und Toben. Ein Erfahrungsbericht von zwei Helferinnen an einem Spielvormittag.

Es ist kurz vor 9 Uhr morgens, nass und kalt. Saskia D. (23) und Annika W. (22) stehen am Tor zur „Ankunfts- und Rückführungseinrichtung“ (ARE) im Osten Bambergs. Die beiden gehen durch die ehemaligen Häuserblocks von amerikanischen Soldaten, in denen jetzt mehr als 1000 Asylbewerber leben. Der Bereich ist umzäunt.

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Gutmensch – Unwort des Jahres 2015

„Gutmensch, der“, laut Duden ein „[naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o.ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt“.

Jedes Jahr wird von deutschen Sprachwissenschaftlern die Wahl zum Unwort des Jahres durchgeführt, um die Bevölkerung für den Umgang mit Sprache zu sensibilisieren. Für das Jahr 2015 fiel die Wahl zum Unwort des Jahres auf den Begriff „Gutmensch“, weil er im vergangenen Jahr in der Flüchtlingsdebatte immer wieder von rechtspopulistischen Parteien aber auch von einigen Leitmedien für freiwillige Helfer verwendet wurde. Es werden all jene abwertet, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren. Ihre Einsatzbereitschaft wird als naiv und weltfremd dargestellt. (mehr …)

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